StartseiteAktuellesÜber unsGeschichteSchriftenKontaktSitemap

Geschichte:

Zeitlinie

Stadtgeschichte

Grafen von Montfort

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

Brauchtum

Wappen in Tettnang

Sehenswürdigkeiten:

360°-Kugelpanoramen Schloss

Allgemein:

Startseite

Impressum und Datenschutz

Tettnang und die zugehörigen Ortschaften Kau, Langnau und Tannau haben zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Kulturgüter vorzuweisen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat eine historische Ortsanalyse über Tettnang mit Straßen, Kulturdenkmälern und Gebäuden erstellt. Weitere Details » hier

Hier gelangen Sie zu einer » interaktiven Karte mit den nachfolgend aufgeführten Sehenswürdigkeiten.

lfd. Nr. Gebäude / Gegenstand Geschichtlicher Hintergrund Bilddokument
1 Neues Schloss
Montfortplatz 1
Tettnang
Von Christoph Gessinger 1712/20 als Residenz der Grafen von Montfort erbaut. Ausgebrannt 1753. Wiederaufbau ab 1755 von Jakob Emele. Innenausstattung von Anton Feuchtmayer zusammen mit Johann Georg Dirr (Stuckaturen), Andreas Brugger (Malereien). Herrschaft Montfort fiel 1779/80 an Österreich, Schloss wurde Verwaltungsgebäude. Heute Amtsgericht, Notariat und seit 1979 Schlossmuseum der Staatlichen Schlösser und Gärten. Schlosskapelle seit 1853 evangelische Kirche.

Link zu » Kugelpanoramen des Neuen Schlosses
1a Schlosskapelle
Montfortplatz 1
Tettnang
Nach Schlossbrand 1753 Halbkreisapsis angebaut. Innenausstattung 1769/70 vom Wessobrunner Stuckateur Johann Caspar Gigl. Deckengemälde "Hl. Johannes von Montfort" 1770 von Andreas Brugger. 1828 profaniert und als Remise genutzt. Um 1850 Renovierung und Umbau. 1854 Einweihung in Anwesenheit der württembergischen Königin Pauline. Seither evangelische Kirche.
2 Ehemalige Wachthäuser
Montfortplatz 2
Tettnang
Um 1720 eingeschossig als Wachthäuser erbaut (architektonisch als Kavaliershäuser bezeichnet). Im 19. Jh. aufgestockt und in Privatbesitz übergegangen. Im nördlichen Haus wohnte Ende des 19. Jh. der Arzt, Heimatforscher und Ehrenbürger der Stadt, Hofrat Dr. Albert Moll; im südlichen befand sich Anfang des 20. Jh. das Café Montfort.
3 Ehemaliges Schießhaus
Im Schlosspark
Tettnang
An Stelle eines 1735 abgebrannten Gartenhauses wurde an der westlichen Abschlussmauer des Schlossgartens das so genannte Schießhaus gebaut und am 15. Oktober 1736 eingeweiht.
4 Ehemaliges Forsthaus
Schützenstr. 5
Tettnang
Nach Plänen des zuständigen königlichen Bezirksforstamtes Ravensburg 1902/03 als Forstamtsgebäude mit Dienstwohnung erbaut. Zugehörige Nebengebäude dienten als Pferdestall und Wagenremise. Seit 2007 im Besitz der Stadt. Heute Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle, Städt. Galerie und Geschäftsstelle des Förderkreises Heimatkunde.
5 Barockhaus
Schlossstraße 3
Tettnang
Einziges erhaltenes spätbarockes Wohnhaus in Tettnang aus der Zeit der Grafen von Montfort. Erbaut 1775 in markanter Ecklage zum Schloss hin. Wahrscheinlich für einen Montfortischen Hofbeamten konzipiert. Gleichartiges Eckhaus bis 1871 am Ende der Straßenzeile. Dazwischen stand bis 1872 die ehem. gräfliche Reitschule.
5a So genannte "Alte Kaserne"
Loretostrasse 3
Tettnang
Erstes Fabrikgebäude der Stadt. 1851 vom Seidenfabrikant Richard Gessler erbaut. Bis 1894 Seidenweberei im Obergeschoss und Weiterverarbeitung der Stoffe im Erdgeschoss. Nach Umbau ab 1899 Wohngebäude für Arbeiter der Dampfsägerei und Kistenfabrik Gebr. Locher. Wegen der Wohnflächen auf engstem Raum "Kaserne" genannt. Renovierung 1985-87.
6 Altes Schloss (Rathaus)
Montfortplatz 7
Tettnang
Erbaut 1667 unter Graf Johann X. von Montfort-Tettnang (*1627 1686) durch den Vorarlberger Baumeister Michael Kuen. Seit 1904 im Besitz der Stadt und Umbau zum Rathaus. Über dem Portal das Allianzwappen von Johann X. (Mitte) und seinen beiden Gemahlinnen Maria Anna Eusebia von Königsegg-Aulendorf (links) und Maria Anna Katharina von Sulz (rechts).
7 St. Georgs-Kapelle
Montfortplatz
Tettnang
Der 1416 erwähnte Vorgängerbau wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Er diente vermutlich den Grafen von Montfort in der nahen Burg als Gotteshaus. Graf Johann X. ließ 1682 die heutige Kapelle durch den Vorarlberger Baumeister Heinrich Bader neu errichten. Der Hochaltar stammt aus der 1828 profanierten Schlosskapelle.
8 Ehemalige Mittelmühle
Montfortstr. 1
Tettnang
Mitte des 16. Jh. als jüngste von drei Tettnanger Mühlen erwähnt. Im 17. Jh. zunächst Grub-, dann Kropfmühle genannt. Die Mühle befand sich stets in Privatbesitz. Der letzte Müller Albert Fugel betrieb die Mühle bis 1972. Sie wurde 1980 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.
9 Ehem. Montfortisches Amtshaus
Schulstraße 4
Tettnang
Erbaut 1688. Die Ähnlichkeiten mit dem Alten Schloss (vergl. Giebel) deuten auf den gleichen Vorarlberger Baumeister Michael Kuen hin. Bemerkenswert: Firstbelüftung wie am Alten Schloss in Form des gräflichen Wappens, der Montfortfahne. Seit 1837 im Besitz der Familie Bueble.
10 Erstes Tettnanger Schulhaus
Schulstraße 10
Tettnang
Deutsche Schule von 1570 bis 1783 im Erdgeschoss, Lehrerwohnung im 1. Obergeschoss. 1730 wurde die Wohnung für den Organisten aufgestockt. Infolge der Einführung der allgemeinen Schulpflicht erfolgte 1783 die Verlegung der Schule ins Torschloss-Gebäude. Danach Näh- und Landwirtschaftsschule.
11 Restaurant "Brünnle", ehem. "Wacht am Rhein"
Montfortstr. 34
Tettnang
Das im 16. Jh. erbaute Gebäude ist eines der wenigen, das den Stadtbrand 1633 überstand. Im 18. Jh. beherbergte das Haus eine Metzgerei. 1872 wurde hier erstmals eine Gaststätte eröffnet, die in jenen patriotischen Jahren den Namen "Wacht am Rhein" erhielt. Seit 2003 Restaurant "Brünnle".
12 Torschloss
Montfortstr. 41-43
Tettnang
Gebäude war trotz seiner Bezeichnung nie Schloss. Älteste Teile als Stadtbefestigung im 13. Jh. erbaut. 1464 um den vorgesetzten Torturm erweitert. Vor 1569 Erwerb durch Landschreiber Leuthold mit weitgehenden Umbauten. 1629 Rückkauf durch die Montforter und Anbau der beiden linken Gebäudeteile. 1783 Schulhaus. Heute Stadtarchiv, Montfort- und Elektronikmuseum und Zunftstube des Narrenvereins.
13 Wappenstein vom Oberhof
Im Durchgang des Torschlosses
Tettnang
Allianzwappen Montfort/Thun aus dem Jahre 1720 vom ehemaligen Gutshof Oberhof, den die Grafen von Montfort 1694 erwarben. Die Inschrift A:G:Z:M:1720:MA:G:V:T: verweist mit der Jahreszahl auf die Erbauer: Anton Graf zu Montfort Maria Anna Gräfin von Thun.
14 Heilig-Kreuz-Kapelle
Am Torschloss
Tettnang
1577/78 durch den damaligen Besitzer des Torschlosses, den Landschreiber Leuthold erbaut. Sein Wappen, das der Stadt und die des Grafenpaares Ulrich IX. von Montfort (+ 1574) und Ursula, geb. Solms-Lich im Fresko an der Ostwand. Kapelle wurde ab 1784 bis 1945 als Arrestzelle genutzt. Daher früher die Drohung an ungezogene Kinder: "Wenn'd it brav bisch, kommsch ins Käppele!
15 Gasthof Krone
Bärenplatz 7
Tettnang
In diesem Haus, seit 1847 im Besitz der Familie Tauscher, starb 1787 der letzte Spross des Geschlechts der Grafen von Montfort.
16 Hotel Rad
Lindauer Str. 2
Tettnang
Schon 1583 Herberge zum Goldenen Rad. 1680 bis 1858 Thurn- und Taxische Posthalterei. Nach dem Brand am 16. April 1974 wieder aufgebaut und am 25. April 1975 wieder eröffnet. Seit 1921 im Besitz der Familie Eberhardt.
16a Haus König
Lindauer Str. 19
Tettnang
Ehemaliges "Bureau- und Wohnhaus", 1885 Im Auftrag von Johann Georg König, dem sog. "Hopfenkönig" von Oberamtsbaumeister Johann Baptist Rapp erbaut. König (1842-1901) war bedeutender Holz- und Hopfenhändler, Immobilienmakler und Fabrikant. Das Haus war später im Besitz des Landratsamtes und ist seit 1987 Eigentum der Stadt Tettnang.
17 Gasthaus Bären
Bärenplatz 1
Tettnang
Um 1580 als Schildwirtschaft "Schwarzer Bären erwähnt. Damals am Kreuzungspunkt alter Poststraßen nach Ravensburg, Lindau, Wangen und Buchhorn (heute Friedrichshafen) gelegen. Seit 1834 im Besitz der Familie Forster; über dem Eingang ihr Familienwappen.
17a Haus Wiesenack
Bahnhofstr. 12
Tettnang
Erbaut 1901 für den Oberamtsarzt Dr. Finckh durch Stadtbaumeister Weinmann in historisierenden Formen. Aufwertung der Bahnhofstrasse erfolgte 1895 durch den Bau der Bahnlinie Tettnang-Meckenbeuren. Seit 1935 im Besitz der Familie Wiesenack. 1937 Einbau der ersten Zentralheizung in einen privaten Haushalt in Tettnang. Sanierung 1979/80.
18 Ehem. Gasthaus Kreuz
Kirchstraße 10
Tettnang
Traditionsreiche Schildwirtschaft aus dem Jahre 1686 an der alten Poststraße nach Ravensburg gelegen. Die jetzige Außengestaltung einschließlich der klassizistischen Türeinfassung entstand beim Umbau (vermutlich 1879).
18a Haus Lott
Kirchstraße 18
Tettnang
1879 vom Oberamtsbaumeister Johann B. Rapp für die Witwe des Kreuzwirts Xaver Lott erstellt. Der kubische Bau mit Mansardendach wurde 1910 in Anlehnung an den Jugendstil neu gestaltet. Dabei entstand der überhöhte Frontgiebel mit Heiligendarstellung. Im Haus sind wesentliche Teile der Jugendstil-Ausstattung erhalten.
18b Haus Munding
Kirchstraße 22
Tettnang
1879 vom Oberamtsbaumeister Johann B. Rapp für den Stadtschultheißen Max Munding errichtet. Typisches Beispiel für die Architekturvorstellung und die Ausfahrtsstraßenbebauung in Tettnang im späten 19. Jahrhundert.
19 Stadtpfarrkirche St. Gallus
Kirchstraße
Tettnang
Erstmals 1246 erwähnt. Grundsteinlegung 1467. Der spitze, gotische Turmhut wurde 1705 nach einem Brand durch den heutigen barocken Aufsatz ersetzt. Nach Abriss des Kirchenschiffs 1858 und Neubau im sog. Kameralamtsstil folgte 1860 die Weihe. Schwere Beschädigungen durch Bombenangriff am 16. März 1944. 1990/91 Renovierung und Neugestaltung durch den Breisacher Künstler Helmut Lutz.
19b Uhlandschule mit Turnhalle
Weinstraße
Tettnang
Die 1912/14 von Stadtbaumeister Wenzler erbaute Schule beherbergte anfänglich acht Volksschulklassen, sowie die seit 1816 bestehende Lateinschule und die 1845 gegründete Realschule. Das Turnhallengebäude schließt sich durch einen Verbindungsgang im Norden an. Beide Gebäude weisen barocke Architekturmerkmale auf.
20 Sog. Schweizerhaus
Friedhofstraße 3
Tettnang
Das wegen seiner bemerkenswerten Holzbauweise und Architektur als "Schweizerhaus" bezeichnete Landhaus wurde 1880 für Dr. Constantin Locher, Oberamtstierarzt und Gründer der "Kistenfabrik Locher" und seinen Sohn Franz erbaut.
21 Ehem. Friedhofskapelle
Friedhofstraße
Tettnang
Neugotische Friedhofskapelle von 1891. Im Jahr1937 Umbau und Umwidmung zur Leichenhalle. Renovierung 1970. Nach der Anlage des Neuen Friedhofs ab 1977 Umbau zur Gedenkstätte für die in den Weltkriegen gefallenen und vermissten Bürger der Stadt. Fenster (1979) vom Ravensburger Kunsterzieher Jupp Eisele, Leuchter und Tor (1982) aus der Tettnanger Kunstwerkstatt Kober.
22 Loretokapelle
Loretostraße
Tettnang
1624 von Gräfin Johanna Euphrosina von Montfort, geb. von Waldburg-Wolfegg aufgrund eines Gelübdes gestiftet. Kerngebäude Nachbildung der Santa Casa im Wallfahrtsort Loreto/Italien. 1627 Weihe und Stiftung einer Rosenkranzbruderschaft. 1738 Stiftung einer Kaplanei. Umgang wurde später angebaut. Empore mit Nordwest-Fassade von 1902. Wallfahrtsort bis zum Zweiten Weltkrieg.
23 Ehem. Oberamtskrankenhaus
Lindauer Str. 48
Tettnang
1884 - 1886 erbaut durch den international anerkannten Stuttgarter Architekten Otto Tafel (*1838 1914). Als Zentralbau zählt das Gebäude zu den architektonisch fortschrittlichsten Krankenhausbauten des 19. Jahrhunderts. Gründliche Sanierung 1993. Heute sind hier die städtische Musikschule und eine Grundschule zu Hause.
24 St. Johann-Kapelle
St. Johann
Tettnang
Standort der ältesten Kapelle Tettnangs. Erstmals 1364 erwähnt wegen der Kaplaneistiftung durch Graf Heinrich IV. von Montfort und die Bürgerschaft. Neubau der zerfallenen Kapelle 1627 durch Graf Hugo XVII. aufgrund eines Gelübdes nach der Geburt eines Stammhalters. Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg. Heutiger frühbarocker Bau von 1659. Bedeutende Kapläne waren Michael von Jung und Adolf Aich.
25 Ehem. Spital (Kaplaneihaus)
St. Johann
Tettnang
Das 1489 in der Stadt gegründete Spital zum Heiligen Geist wurde um 1729 in dieses Gebäude verlegt, war Armen- und Altenheim sowie Herberge für durchreisende Kranke, nach dem Bau des Oberamtskrankenhauses 1886 Wöchnerinnenstation bis Ende der 1950er Jahre und Altenheim bis 1972. Die Kapläne von St. Johann haben entgegen der heutigen Bezeichnung nicht hier gewohnt.
26 St. Anna-Kapelle
St. Anna-Straße
Tettnang
Ältestes sakrales Gebäude der Stadt. 1513 von Graf Ulrich VII. von Montfort und Magdalena geb. von Öttingen in der Hoffnung auf einen männlichen Nachkommen gestiftet und reich ausgestattet. Spätgotisches Netzrippengewölbe und Wappengalerie. Im 19. Jh. verwahrlost und als Scheune und Stall benutzt. 1949/52 und 1971 aufwändige Restaurierung. Erneute Benediktion 1952.
27 Ehem. Leprosenhaus
St. Anna-Str. 12
Tettnang
Bereits 1482 Standort des Siechen- und Leprosenhauses der Stadt Tettnang. Hier waren damals - weit außerhalb der Stadt - die unheilbaren, lepra- und pestkranken "Aussätzigen untergebracht. Heutiges Gebäude aus dem 17. Jh. Seit 1730 dient das Häuschen dem Mesner zur Wohnung. Der früher angebaute Wirtschaftsteil mit Stall und Scheune ist nicht mehr vorhanden.
28 Villa Kaltenberg
Kaltenberg
Tettnang
Der Bau entstand 1875 im Zuge der Errichtung der Muster-Hopfenplantage auf dem Hofgut Kaltenberg. Von klassizistischem Formengut geprägter Bau des Historismus. Kultur-geschichtlich interessante Innenausstattung (Decken, Öfen, Wendeltreppe). 1883 im Besitz des Grafen von Blücher, 1889 an Gutsbesitzer Adorno, 1979 an die Stiftung Liebenau.
29 Hopfenburg
Kaltenberg
Tettnang
Hopfentrockengebäude, vom Hopfenpflanzer Friedrich Wirth aus Stuttgart 1866/67 im Rahmen der Errichtung einer Muster-Hopfenplantage erbaut. Charakteristisch ist neben den Ecktürmen mit Pyramidendächern das dicht angeordnete Fachwerkgefüge. Hochformatige Fenster mit Lüftungsläden sorgten für ausreichende Luftzirkulation. Auf fünf Ebenen konnte Hopfen getrocknet werden.
30 Obermühle
Wangener Str. 20
Tettnang
1393 erstmals im Zusammenhang mit der Morgengabe für Anne von Waldburg erwähnt und somit älteste Mühle in Tettnang. Mühle und zugehörige landwirtschaftliche Gebäude waren montfortisches, später österreichisches Lehen. Seit 1960 im Besitz der Familie Haug.
31 Riedmühle
Ried 6
Tettnang
Mit dem Müller Kaspar Moll wird um 1600 erstmals die Riedmühle erwähnt. Als montfortisches Lehen "St. Catharina Guth" genannt. 1852 übernahm Familie Heine die Mühle und betrieb sie bis Anfang der 1950er Jahre. Nach Verfall Restaurierung und Inbetriebnahme des Mühlrades 1985 durch den Förderkreis Heimatkunde.
33 Pfarrkirche St. Margaretha
Obereisenbach
Kirche und Pfarrei von "Eisenbach" 1227 gestiftet. Unter Abt Unold I. von Weißenau wurde auf den Resten der 1703 durch Brand zerstörten mittelalterlichen Kirche die heutige errichtet. Sein Wappen über dem Hauptportal. Barocker Hauptaltar von 1663 aus dem Kloster Schussenried kam 1730 nach Obereisenbach. Spätgotische Madonna über linkem Seitenaltar aus Ulmer Schule um 1500.
34 Pfarrkirche St. Georg
Krumbach
Pfarrkirche Krumbach bereits 1275 erwähnt. Heutiger Bau von 1709. Erweiterung 1899. Sakristeianbau 1907 und 1927. Barocke Turmhaube 1927 in ursprünglicher Gestalt wiederhergestellt. Kreuzwegstationen von Andreas Brugger, ebenso Deckenfresko von 1771, 1884 und 1943 restauriert. Anna Selbdritt im Chor um 1480 aus der Feldkapelle Flockenbach.
35 Pfarrkirche St. Martin
Tannau
Pfarrei Tannau 1275 erstmals erwähnt. Die Kirche wurde 1720 auf dem Fundament einer Kapelle von 1121 erbaut. Hauptaltar und Kanzel um 1720 von unbekanntem Künstler. Fresko im Chor und Seitenaltarblätter von Andreas Brugger (1737-1812). Taufstein Mitte 16. Jh. Deckenbemalung 2. Hälfte des 19. Jh. Umfangreiche Restaurierung der Kirche 1954.
36 Pfarrkirche St. Peter und Paul
Laimnau
1259 erstmals erwähnt. 1466 Umbau und zu Ehren der Heiligen Petrus und Paulus, Sebastian und Katharina geweiht. Barockisierung Ende 17., Anfang 18. Jh. Erhalten sind: spätgotische Spitzbogenöffnung in der Kapelle, Taufstein, Sakramentnische mit schmiedeeisernem Gitter. Deckengemälde von Andreas Brugger 1780. 1844 und 1887 bauliche Veränderungen. 1965 Neubau des Kirchenschiffes.
37 Ruine Alt-Summerau
bei Rattenweiler
Die von den Herren von Summerau errichtete Burg ist im Gegensatz zur Namensgebung jünger als die 4,5 km argenaufwärts gelegene Burg "Neu-Summerau". Sie kam im Spätmittelalter an die Grafen von Montfort und bei deren Teilung 1309 an die Bregenzer Linie. Sitz gräflicher Vögte und Forstmeister. Im 30-jährigen Krieg zerstört und bis ins 19. Jh. als Steinbruch benutzt. 1963/66 restauriert.
38 Ehem. Kloster Langnau
Argenstraße
Oberlangnau
Die 1122 von Ritter Arnold in Hiltensweiler gestiftete Zelle, Filialkloster der Benediktiner in Schaffhausen, wurde um 1200 hierher verlegt. Seit 1389 Hauskloster und Grablege der Grafen von Montfort, die 1405 Pauliner-Mönche einsetzten. Im Bauernkrieg 1525 und im Dreißigjährigen Krieg 1647 zerstört. 1787 aufgehoben und 1793 zum Abbruch freigegeben. Gebeine der Grafen und Mönche nach Hiltensweiler überführt.
39 Pfarrkirche St. Dionysius
Hiltensweiler
Turm aus dem 11. Jh., vermutlich Bergfried der Burg des Ritters Arnold von Hiltensweiler. Arnoldskapelle nur wenig jünger. Kirche 1149 erstmals erwähnt. Heutiges Langhaus mit Chor 1516 zwischen Turm und Kapelle errichtet. Umbau und Erweiterung 1883 und 1934. Vorraum mit zwei Doppeltüren von 1956. Gemälde "Grablegung Christi" von Camillo Procaccini (um 1555-1629) an der Nordwand. Innenrenovierung 2004/05.
40 Pfarrhaus
Bleichnauer Str. 3
Hiltensweiler
Erbaut um 1795 aus dem Abbruchmaterial des 1786/87 aufgehobenen Klosters Langnau. Im Innern Türgestelle aus Nussholz mit Einlegearbeiten ebenfalls aus dem Kloster. Heute im Besitz der Pfarrgemeinde Hiltensweiler.
42 Argengau Bauernhaus
Rappertsweiler 8
Eingeschossiges, unterkellertes Fachwerkhaus von 1613. Bis ins 19. Jh. typische Hausform im Argengau. Wohnstube mit Bohlenbalkendecke. Geschnitzte Eingangstür um 1900. Wappen von Montfort und Kloster Langnau an Giebelseite und im Innern. Seit 1667 durchgängiger Nachweis über die Eigentümer. Seit 1819 im Besitz der Familie Butscher. 1993 umfassende Renovierung.